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Asap Rocky-Pretty Motherfucker…

…das zu beurteilen überlasse ich zwar lieber ihm, sowie den weiblichen und/oder schwulen Fans, aber um seine Musik kümmere ich mich gerne. Als mir eine Freundin sein Debut „Live love Asap“ in die Hand drückte, stand ich diesem ganzen Nu Skul-Gedöhns a la Chart-Rap oder Mac Miller mehr als skeptisch gegenüber. Alles viel zu hektisch, lärmig und ohne eigenen Flow oder Ideen. Aber man soll ja offen bleiben und hört sich hier und da trotzdem nochmal was an…beste Entscheidung! Sein Debut hat mich aus meinem Nu-Skul-Hass gerissen und mich Leuten wie Schoolboy Q und Joey BadAss näher gebracht….und ich will, nein, ich kann sie nicht mehr missen! Aber zurück zu Asap Rocky. Lyrisch ausgefeilt und trotzdem inhaltlich auf Pussy,Money,Weed (oder aber auch Codein-Hustensaft) reduziert. So heißt sogar ein Track seines neuen Albums „Long Live Asap“..Pussy Money Weed… Aber wer Rap hört und schon immer hörte, hat sich an solcherlei Inhalte schon mehr als gewöhnt…man liebt sie. Mit seinem häufig lethargischen Flow, seinen sphärischen Beats (Clams Casino!!), der verzerrten Stimme…es passt einfach, ist seit der Entdeckung keine Sekunde von meinem MP3-Player gewichen. Wer jetzt Eckdaten, wie die Benennung seiner Person nach Rap-Legende Rakim, seiner Heimat Harlem, seinem Modebewußtsein oder seiner Asap Posse, haben will, soll mal in Wikipedia nachlesen. Speziell das Modebewußtsein könnte wohl ein Grund dafür sein, dass, wie ich hörte, auch die sogenannten Hipster seine Musik hören. Hipster-Rap quasi. Wie es dazu kam, weiß ich nicht. Eventuell liegt es daran, dass die HipHop-Gemeinde ja doch garnicht so klein ist und Hipster sich ja durch eine gewisse Adaptionsfähigkeit bezüglich aktueller Trends auszeichnen. Eventuell liegt es auch daran, dass die Musik einfach Hammer ist und auch ein blindes Huhn mal ein Korn findet. Mir egal. Infos darüber lassen sich sicher auch bei Wikipedia finden. Wer sich aber jenseits solcher Belanglosigkeiten bewegen möchte, sollte Wikipedia sein lassen, den Rechner weglegen, losgehen und sich ein Ticket für sein Konzert kaufen! Sein letztes Konzert im Festsaal hatte anfangs zwar, wie üblich, etwas unter schlechtem Sound gelitten, war recht kurz (verständlich bei nur einem Album…im Gegensatz zu Kendrick Lamar), aber trotzdem ein Fest. Ich könnt heute noch heulen, dass die Speicherkarte mit den Fotos unmittelbar nach dem Konzert gestorben ist. Technik…man muss sie lieben. Oder besser nicht. Seis drum: neues Konzert, neues Glück! Diesmal mit zwei Alben im Gepäck! Freude wird aufkommen, wenn es wieder heißt: Everything is Purple, everything is Purple!!

Asap Rocky, 5.6.13, Astra Kulturhaus

Tickets und alle nötigen Infos zum Konzert findet man hier.

(YB)


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